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Im Duft- und Aromagarten
wachsen:
Der Duft- und Aromagarten
wird eingerahmt von einer
Lavendelhecke und einer
Kornellkirschenhecke
Lavendel:

Der
wohlduftende Lavendel erinnert an Südfrankreich, wo er auf großen
Feldern gedeiht. Dort riecht die ganze Gegend nach Lavendel.
In
unseren Breiten wird er gerne in den Gärten angepflanzt, weil er
nicht nur gut duftet, sondern auch hübsch aussieht.
Der
Duft von Lavendel beruhigt und reinigt und wirkt auf vielfältige
Weise heilsam auf den Menschen.
Besonders
bewährt ist er bei unruhigen Babys und deren Problemen. Hier kann
ein Lavendelkissen Wunder wirken.
Die
volkstümlichen Namen des Lavendels lauten: Nervenkräutel, Narden,
Lavander, Speick, Schwindelkraut, Spikatblüten, Spiklavendel,
Tabaksblüten
Steckbrief
Heilwirkung:
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antiseptisch,
beruhigend,
blähungstreibend,
harntreibend,
krampflösend,
Asthma,
Augenringe,
Erschöpfungszustände,
Herzbeschwerden,
Bluthochdruck,
Husten,
Kreislaufschwäche,
Magenkrämpfe,
Migräne,
Nervosität,
Nervenschwäche,
Neuralgien,
Rheumatische Schmerzen,
Schlaflosigkeit,
SpannungsKopfschmerzen,
Kopfschmerzen,
Migräne,
Wasseransammlungen,
Entzündete
Wunden,
Gesichtsrose,
Erysipel,
Gürtelrose,
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wissenschaftlicher
Name:
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Lavendula
officinalis
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Pflanzenfamilie:
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Lippenblütler
= Lamiaceae
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englischer
Name:
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Lavenders
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falsche
Schreibweisen:
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Lawendel
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Verwendete
Pflanzenteile:
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Blüten
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Inhaltsstoffe:
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ätherisches
Öl, Gerbstoff, Glykosid, Saponin
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Sammelzeit:
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Juli
/ August
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Kornelkirsche:
Kornelkirsche, Tierlibaum – Cornus mas
Eigentlich
müsste dieser Grossstrauch in aller Munde sein, bei so viel Talent,
guten Eigenschaften und tollem Aussehen! Im zeitigen Frühling kann
er nicht übersehen werden, wenn er noch vor dem Blattaustrieb mit
goldgelben Blüten übersät ist und einen leichten Honigduft
verströmt. Ohne je geschnitten zu werden, entwickelt sich dieses
Gehölz zu einem wunderbaren Solitär mit einem lockeren und doch
kompakten, unverwechselbaren Wuchs. Kaum ein anderes Gehölz lässt
sich so vielfältig verwenden wie der Tierlibaum!
Die essbaren
Früchte werden nicht nur von uns Menschen genutzt und geschätzt,
sondern auch von Vögeln und Insekten. Könnten diese mitbestimmen
was in unseren Gärten wächst und gedeiht, es wären unter Garantie
viele Kornelkirschen dabei. Die Pflanze zählt im Frühling mit zu
den wichtigsten Nährgehölzen für Honig- und Wildbienen. Die im
Spätsommer heranreifenden Früchte werden zudem von Vögeln überaus
geschätzt.
Herkunft
Der
botanische Name Cornus
mas lässt sich aus dem Lateinischen ableiten. "Cornu"
steht für "hart wie Horn" und der Artname "mas"
bedeutet männlich, zusammengesetzt lässt sich Cornus mas mit
"männlicher Hornstrauch" übersetzen. Dies kommt nicht von
ungefähr, denn sein Holz ist so hart und schwer, dass es im Wasser
nicht schwimmt, sondern untergeht! So wurde früher das Holz für
Werkzeugstiele und Spazierstöcke verwendet.
Die Kornelkirsche
ist ein einheimischer Grossstrauch oder kleiner Baum. An warmen,
sonnigen Waldrändern, in lichten Hecken und Gebüschen ist er bei
uns anzutreffen.
Früher war die Kornelkirsche eine
vielverwendete Frucht, aus der Speisen und Getränke hergestellt
wurden. Der Strauch wurde im Mittelalter bereits nachweislich in
Klöstern kultiviert. Schon die berühmte Klosterfrau Hildegard von
Bingen (1098 – 1179) kannte die Kornelkirsche und empfahl diese
gegen Gicht und für den Magen. Gelegentlich sind die Pflanzen auch
aus den Kulturen verwildert, so dass sie ein grösseres
Verbreitungsgebiet gefunden haben. In unseren Breiten ist die
Verwendung der Früchte bis zurück in die Jungsteinzeit und
Bronzezeit durch verschiedene Funde der "Kirschensteine" in
der Nähe von Pfahlbausiedlungen belegt.
Aussehen
Der
Wuchs ist breit und aufrecht, die Höhe beträgt im Alter 4 – 5 m.
Die goldgelben Blüten erscheinen je nach Witterungsverlauf im
Februar bis April, in kleinen zahlreichen Dolden am nackten Holz. Die
Blütenknospen bilden sich schon im Herbst und sind mit ihrer
kugeligen Form gut erkennbar. Die Blattknospen dagegen sind länglich
geformt und unterscheiden sich so gut von den Blütenknospen. Die
dunkelgrünen Blätter sind eiförmig, ganzrandig und bis zu 8 cm
lang. Im Spätsommer, August bis September, reifen die schönen,
dunkelroten Früchte heran. Diese haben einen tollen Glanz und die
Grösse von Kirschen. Die Früchte sind essbar und verfügen über
einen angenehmen süss-säuerlichen Geschmack. Sie sind ausserdem
reich an Vitamin C.
Standort und
Ansprüche
Hat
dieser einheimische Strauch einen Platz an der Sonne und einen
normalen, durchlässigen Gartenboden, dann ist er ein sehr angenehmer
und pflegeleichter Zeitgenosse. Er wächst aber auch im Halbschatten.
Die Anzahl und die Grösse der Blüten werden dann aber kleiner
ausfallen.
Die Kornelkische ist sehr gesund, Krankheiten sind
praktisch unbekannt.
Die Pflanze sollte nicht geschnitten
werden, ausser bei der Verwendung als formierte Hecken. Der
Tierlibaum ist sehr langlebig.
Verwendung
Als
einheimisches Gehölz ist die Kornelkirsche eine perfekte Wahl für
den Naturgarten. Aber auch in anderen Gärten ist dieser Strauch eine
vorzügliche Besetzung und ideal als Solitärgehölz geeignet.
Stimmungsvolle Partner während der Blüte sind Unterpflanzungen mit
Krokus (Crocus) oder mit Schneeglöckchen (Galanthus).
Vor allem
zur Blütezeit im Frühling ist er eine Bereicherung für jeden
Garten, ob freistehend gepflanzt oder in der Verwendung als Hecke.
Gerade hierbei entpuppt sich die Kornelkirsche als Multitalent. Die
Pflanze eignet sich einerseits für frei wachsende, gemischte
Blütensträucherhecken oder in lockerer Kombination mit anderen
einheimischen Sträuchern als Wildhecke. Anderseits lässt sich die
Kornelkirsche auch sehr gut als klassische Heckenpflanze verwenden,
die regelmässig geschnitten wird. Besonders im Frühling während
der Blütezeit bilden solche Hecken einen Blickfang der
Extraklasse!
Es gibt die Kornelkirsche auch als Alleebaum. Dank
ihrem eher kleinen Kronendurchmesser (bis 2 Meter), eignet sie sich
besonders gut für kleinere Gärten.
Der Tierlibaum hat ein sehr
feines, verzweigtes Wurzelwerk und ist damit ideal zur
Bodenbefestigung an Böschungen geeignet.
Wird die Kornelkirsche
als Wildfrucht angepflanzt um Gelee, Konfitüre, Kompott, Saft und
Likör herzustellen, sollte die Sorte 'Jolico' verwendet werden.
Diese Sorte zeichnet sich durch grössere Früchte aus, was die Ernte
sehr erleichtert. Ansonsten unterscheidet sich 'Jolico' nicht von der
"normalen" Kornelkirsche.
weitere Informationen folgen ...
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