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Tagebuch einer Kirchenrenovierung

Nach fünfmonatiger Renovierungszeit von November 2014 bis März 2015 freuen wir uns, dass die Sanierung unserer Kirche St. Philippus Neri bis zum Palmsonntag, den 29. März 2015 so weit fertig gestellt werden konnte,  dass wir an dem Tag zum ersten Mal wieder Gottesdienst in unserer Kirche feiern konnten. Wir begannen den Palmsonntag mit der heiligen Messe um 9.00 Uhr vor der Vikarie und zogen dann gemeinsam feierlich in die renovierte Kirche ein. Die Osterliturgie konnte in bewährter Weise zusammen mit der Gemeinde Verne gefeiert werden.

Ein Blick zurück:


Als Vorab-Maßnahmen wurden folgende Arbeiten bereits vor Beginn der großen Renovierung durchgeführt: Im Herbst 2013 erfolgte eine Kanalreinigung und eine TV Untersuchung der Regenwasserabläufe. Der Motor von einer Glocke war defekt und nicht mehr zu reparieren. Daher wurde er durch einen neuen Motor ersetzt. Im Zuge dessen musste auch die elektrische Steuerung für die Glockenmotoren ersetzt werden, da die neuen Motoren nicht mehr von der alten Steuerung unterstützt werden. Die Steuerung der Heizung wurde ebenfalls im Herbst 2013 erneuert, da diese defekt war.


Am 7. Und 8. November 2014 wurde die Kirche mit tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde ausgeräumt. Die Kirchenbänke sind auf dem Hof Rötzmeier eingelagert worden. Die Bänke wurden in Eigenleistung überarbeitet. Das restliche Inventar wie u. a. der Kreuzweg, Bilder, die Pieta und mehrere Heiligenfiguren wurden bei der Restaurationsfirma eingelagert und dort ebenfalls gereinigt und überarbeitet.


Die Register Orgelpfeifen wurden ausgebaut und die gesamte Orgel gegen Schmutz und Staub gesichert. Auch der Hochaltar und die Seitenaltäre erhielten eine Schutzeinhausung aus Folie. Der Fußboden wurde mit Hartfaserplatten geschützt.


Bereits im November begann der Steinmetz mit den ersten Arbeiten an der Veränderung der Altarstufen. Der Ambo erhielt einen neuen Sockel und wurde in einem weiteren Abstand zum Altar aufgestellt. Die vorgezogenen Altarstufen und der größere Abstand zwischen Ambo und Altar ermöglichen jetzt ein besseres Umschreiten des Altars. Der Steinmetz nahm zeitgleich Ausbesserungsarbeiten außen am Haupteingang (Steinsockel) und über der Eingangstür vor.


Das Taufbecken wurde aus dem rechten Seitenschiff entfernt, aufgearbeitet und im hinteren Bereich des Mittelgangs aufgestellt. Der Deckel erhielt einen neuen Anstrich, so dass dieser jetzt farblich zu den Altären und den Holzsäulen unter der Orgelempore passt. Der neue Standort wurde optisch durch eine neue Bodenplatte, die der Grundform des Taubbeckens entspricht, hervorgehoben. Die letzten drei Kirchenbänke jeweils rechts und links des Taufbeckens wurden in Eigenleistung aus diesem Grund in der Breite entsprechend eingekürzt, so dass der Durchgang nach vorne problemlos möglich ist. Jetzt steht das Taufbecken auf dem liturgisch richtigen Platz.


Im Turm/Windfang und am Seiteneingang wurden durch Streusalz schadhafte Bodenfliesen herausgestemmt und durch neue Marmorfliesen ersetzt. Außerdem wurde im Turm ein „Bett“ für eine neue, hochwertige Schmutzfangmatte angelegt.


Aufgrund möglicher Gefahren durch Vandalismus und Diebstahl machte es das Erzbistum uns zur Auflage, einen sogenannten „begrenzten Zugang“ in der Kirche zu schaffen. Dies bedeutet, dass außerhalb der Gottesdienstzeiten die Doppelschwingtür zum Hauptschiff abgeschlossen sein wird und der Zutritt und Aufenthalt in der Kirche nur im Turm möglich ist. Kirchenbesucher haben dort weiterhin die Möglichkeit, zu beten und eine Kerze anzuzünden, da die Pieta aus dem hinteren Hauptschiff entfernt und im Turm aufgestellt wurde. Auch ein Schriften- und Infostand wird hier seinen Platz finden. Die Pfarrnachrichten liegen hier zur Mitnahme bereit. Aus dem gleichen Grund wurden die Weihwasserbecken am Haupteingang aus dem Kirchenhauptschiff entfernt, überarbeitet und im Turm/Windfang rechts und links neben der ersten Eingangstür angebaut. Die Sicht in das Kirchenschiff ist weiterhin gegeben. Die Lichtausschnitte in der Doppelschwingtür wurden daher in Größe, Aufteilung und Transparenz optimiert.


Ebenfalls im November begannen die Dachdecker- und Zimmermannarbeiten. Marode Balken und Konstruktionshölzer an den vier Kehlen wurden weiträumig und aufwendig ersetzt und die Kehlen anschließend abgedichtet. In den Gauben wurden die Türen herausgenommen und durch Schallluken ersetzt sowie eine zusätzliche Gaube eingebaut, um eine noch bessere Belüftung des Dachstuhls zu gewährleisten. Diese Arbeiten waren Ende Januar abgeschlossen. Das Dach wurde im Februar mit einem Steiger von Moos befreit und gesäubert; schadhafte Schieferplatten ersetzt. Die Holztreppe, die im Turm von der Orgelbühne hoch zum Dachstuhl führt, wurde vollständig gegen eine neue Treppe ausgetauscht, da die alte morsch und vom Holzwurm befallen war.


Im November begannen auch die aufwendigen Stemmarbeiten für die Neuverlegung einer Vielzahl von neuen elektrischen Versorgungsleitungen. In der Sakristei wurde ein neuer Verteilerkasten installiert. Dazu wurde hinter dem Hochaltar eine Kernbohrung durch die Wand zur Sakristei vorgenommen, um alle Versorgungsleitungen verlegen zu können. Neue Elektroleitungen wurden auch über dem Gewölbe an den Balken des Dachstuhls entlang verlegt. Auch im Turm/Windfang wurden neue Leitungen verlegt, damit Strahler zur Beleuchtung der Pieta sowie ein Bewegungsmelder installiert werden konnte.


Vom 25. November bis zum 9. Dezember 2014 rüstete eine Gerüstbaufirma den kompletten Kircheninnenraum ein.


Nachdem die staubigen Stemmarbeiten für die Elektrik im Hauptschiff erledigt waren, konnte die Restaurationsfirma mit den Malerarbeiten beginnen. Das Deckengemälde wurde lediglich trocken gereinigt und von Schimmelpunkten befreit. Risse an den Gewölben, an den Fensterlaibungen und an den Wänden wurden vorsichtig aufgestemmt und fachmännisch verschlossen. Auf diese Weise wurde die Verkehrssicherheit des Gebäudes wieder hergestellt.


Nach der Reinigung des Gewölbes und der Wände, erhielt der Innenraum einen vollständigen Neuanstrich. Sämtliche Altäre, die Brüstung und der Holzunterzug der Orgelempore wurden ebenfalls gereinigt und ausgebessert bzw. gestrichen. Die Pilaster, Gurt- und Schildbögen, Rippen und Gesimse wurden vom Kirchenmaler gestrichen. Der Treppenaufgang vom Windfang hoch zur Orgelempore wurde im März in Eigenleistung neu gestrichen.


Sämtliche Türen und der Wand-Handlauf unter der Empore wurden gereinigt und mit einem Lasuranstrich versehen.


An der Vierung direkt unter dem Deckengemälde wurden acht neue Deckenstrahler installiert.


Die alten Strahlerleisten an den Wandvorlagen gegenüber dem Chorraum zur Ausleuchtung des Altarraumes wurden vollständig durch neue und effektivere Strahler ausgetauscht. Die Hängelampen im Hauptschiff bleiben erhalten, wurden aber in Eigenleistung repariert und mit neuen Leuchtmitteln in einer höheren Lichtleistung ausgestattet.


Ab 9. Februar 2015 begann der schrittweise Ausbau des Gerüstes. Zum Schluss waren dann nur noch der Hauptaltar und die beiden Seitenaltäre zur Überarbeitung eingerüstet.


Die Sakristei erhielt in Eigenleistung einen vollständigen Neuanstrich. Außerdem wurden zwei Heizkörper ersetzt und ein neuer Bodenbelag verlegt. Die Nische mit dem Waschbecken wurde in Eigenleistung mit Fliesen ausgestattet. Der Wasserkran wurde ersetzt, so dass man dort jetzt einen 10 – Liter Eimer befüllen kann. Die Außentreppe zum Eingang der Sakristei wurde erneuert, da die alte erhebliche Schäden aufwies.


Die vorgeschriebenen Arbeiten an den Fundamenten der Kirche wurden ebenfalls in Eigenleistung vorgenommen. Dazu stellten mehrere Gemeindemitglieder Bagger, Radlader, Wagen, Trecker und Arbeitsleistung zur Verfügung.  Das Traufpflaster rund um die Kirche wurde aufgenommen. Mannstark konnte die Grundmauer Ende Februar und im März schrittweise freigelegt werden. Hierzu war auch sehr viel Handarbeit mit der Schaufel nötig. Abschnittweise wurden die Grundmauern mit einem naturreinem Dichtungston versehen und eine Deckschicht aus Schotter eingebracht. Dann wurde die Grube unmittelbar wieder mit Erde angefüllt. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Feuchtigkeit von den Grundmauern fernzuhalten, so dass diese nicht in die Wände einziehen kann.  Rissbildungen, die in Frost- und Tauperioden entstehen könnten, sollen so möglichst unterbunden werden. Das Traufpflaster wurde wieder verlegt. Die Rasenflächen wurden wieder eingeebnet und neu mit Rasen eingesät, da diese durch das Befahren mit den Fahrzeugen in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Am Weg zum Eingang der Sakristei wurden während der Baggerarbeiten die Voraussetzungen geschaffen, um eine Außenbeleuchtung zu ermöglichen (Verlegen von Kabel).


Die großen Kirchenfenster in Chor- und Kirchenschiff wurden Anfang März von einer Fachfirma kontrolliert/überholt und gereinigt.  


Nach Reinigung und Neujustierung wurde im März die Orgel wieder eingebaut und gestimmt. Die Liedanzeige wurde repariert.


Der gesamte Fußboden des Kircheninnenraumes wurde in Eigenleistung zunächst gesaugt, um den groben Staub und Sand zu entfernen und anschließend mit einer geliehenen Wischmaschine und per Hand gesäubert. Viele fleißige Helfer waren dabei, als es hieß: Putzen, Saubermachen, Aufräumen, Einräumen und Helfer beköstigen. 1000 Dank für die große Unterstützung!


Die Sitzkissen der Kirchenbänke wurden mit einem neuen Schaumstoffkern ausgestattet.


Mitte März musste das gesamte Kircheninventar im Hauptschiff eingeräumt sein, damit die Fachfirma für die Beschallungstechnik mit der Installation beginnen konnte. Die Lautsprecheranlage wurde erneuert und das defekte Handmikrofon durch ein neues ersetzt.

Der Aufbewahrungsort für die Reliquie des heiligen Philipp Neri befindet sich im Tabernakel des Marienaltars. Dieser Tabernakel wird eigens dafür umgestaltet und mit einer Glasscheibe ausgestattet. Die Umsetzung dieser Maßnahme erfolgt voraussichtlich zur heiligen Messe anlässlich des 500. Geburtstages von Philipp Neri am 21. Juli 2015.

Unfallverhütungsvorschrift der Berufsgenossenschaft machten es uns zur Auflage, die Altarstufen zu markieren. Daher wurden am 5. Und 6. Mai 2015 weiße Marmorpunkte vom Steinmetz in sämtliche Stufen des Altarraumes eingesetzt.


Die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden in Eigenleistung beliefen sich Ende Mai auf über 800 Stunden.

Es werden sicherlich noch Restarbeiten und Details weiter umgesetzt. Der Haupteingang wird nicht im Rahmen der aktuellen Renovierung, sondern zu einem späteren Zeitpunkt in einer separaten Maßnahme mit Umgestaltung des Kirchenvorplatzes behindertengerecht gestaltet. Es bleibt also spannend.

Wir danken allen, die zum erfolgreichen Gelingen der Renovierung beigetragen haben, allen Helfern und Spendern und freuen uns mit der ganzen Gemeinde über unsere schöne und frisch renovierte Kirche!   

Euer Kirchenvorstand


Als kleines Zeichen des Dankes und der Anerkennung haben wir alle zu einem Frühschoppen mit Grillwürstchen eingeladen. Am Pfingstsonntag, den 24. Mai 2015 konnten wir bei schönstem Frühlingswetter nach dem Hochamt, das um 10.30 Uhr begann, viele Gäste begrüßen.
Fotos von der Bauphase wurden auf einem Bildschirm als Diashow gezeigt.

 






Bauarbeiten von Ende Dezember 2014 bis Anfang März 2015

Reparatur der Hängelampen - Eigenleistung



Dacharbeiten




Elektrik - teilweise mit Eigenleistung





 

Fundamente - Eigenleistung











Kirchenbänke - Eigenleistung




Maler und Restauration






Orgel




Sakristei - Eigenleistung





Sauber machen  - Eigenleistung



Steinmetz





Zimmermann








Nachdem wir am 21. Oktober 2014 die endgültige Genehmigung zur Renovierung unserer Kirche erhalten haben,  feierten wir den vorerst letzten Gottesdienst in der Kirche am Mittwoch, den 5. November 2014.
Am darauffolgenden Wochenende begannen wir mit dem Ausräumen der Kirche.

Freitag/Samstag, 7. Und 8. November 2014: Das gesamte Inventar wird ausgeräumt.






Der Steinmetz begann am 10. November 2014 mit seinen Arbeiten: die Stufen zum Altarraum werden verändert, um ein besseres Umschreitens des Altars zu ermöglichen. Der Ambo rückt mehr nach links,
damit ein komfortablerer Abstand zwischen dem Altar und dem Ambo ist.













Zeitgleich fingen Dachdecker- und Zimmermann mit den Arbeiten an den Dachkehlen an:
In allen vier Kehlen werden marode Balken ausgedauscht und eine nach der anderen wieder abgedichtet.
Wenn es gut läuft, sind Zimmermann und Dachdecker noch vor Weihnachten mit ihren Arbeiten fertig.







Ende November begann auch der Elektriker mit ehrenamtlicher Unterstützung (Eigenleistung) seine Arbeiten: Stemmen Schlitzen, Neuverlegung von Zuleitungen, Kernbohrung vom Kirchenraum zur Sakristei für einen neuen Verteilerkasten.








Die zeitaufwändige Einrüstung des Innenraumes dauerte zwei Wochen: vom 25.11.-09.12.14:










Am 10. Dezember beginnt der Maler- und Restaurator mit der Reinigung des Gewölbes, das als erstes abgebürstet wird. Schimmelpunkte im Deckengemälde werden mit Alkohol und Antischimmelmittel sorgfältig entfernt.








Wenn es das Wetter erlaubt, beginnen wir im Januar mit den Außenarbeiten an den Fundamenten
und an der Außentreppe der Sakristei.


Einmal in der Woche trifft sich der Kirchenvorstand zu einer kurzen Status Besprechung über die Kirchenrenovierung. Ziel dieser Besprechung ist es, dass alle Kirchenvorstandsmitglieder über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen informiert werden, die Planung von Arbeitseinsätzen sowie über Maßnahmen entscheiden, die sich während der Bauarbeiten ergeben.






Es bröckelt in der Kirche St. Philippus Neri in Holsen-Schwelle-Winkhausen







Locker werdender  Putz an der Decke kann im Falle seines Ablösens die Kirchenbesucher gefährden.
Stärker werdende Risse im Gewölbe sowie an den Fensterlaibungen, das teilweise undichte Dach, der stellenweise morsche Zustand des Gebälks und die unzureichende Belüftung des Dachstuhls machen eine Sanierung der Kirche St. Philippus Neri in Holsen notwendig. Das stellten  vom erzbischöflichen
Generalvikariat beauftragte Statiker nach eingehender Begutachtung fest. Der Kirchenvorstand ist daher aufgefordert worden, die Mängel umgehend fachmännisch beseitigen zu lassen.


Ziel der Sanierung ist, das Gebäude abzusichern und zu renovieren, damit die Verkehrssicherheit dauerhaft gewährleistet ist. Die Ursachen der Rissbildung sind zu beheben und nachhaltig zu verringern. Die erforderlichen  Arbeiten benötigen eine Kompletteinrüstung des Innenraumes. Die Risse werden ausgeweitet, ausgekehlt, verpresst und verputzt. Im Rahmen dieser Maßnahme werden Innenraum und Einrichtung
gereinigt und bekommen einen neuen Anstrich. Auch die Orgel wird gereinigt und überholt.


Die aus Bruchsteinen bestehenden Fundamente haben keinen weiteren Schutz gegen Feuchtigkeit. Das abfließende Wasser der Fassadenflächen sickert auch an das Mauerwerk der Fundamente. Daher wird von Fachleuten empfohlen, die Fundamente durch eine Lehmpackung zu sichern, damit die Feuchtigkeit
nicht in die Fugen einziehen kann und in den Frost- und Tauperioden  keine Spannungen nach oben in die Gebäudewände wirken können. Auf diese Weise soll das Risiko einer erneuten Rissbildung verringert werden.


Der Kirchenvorstand ist natürlich daran interessiert, bei einer solch grundlegenden Baumaßnahme auch die Verbesserungen vorzunehmen, die für die Kirche darüber hinaus wichtig wären, z. B. eine  Verbesserung
der Lautsprecheranlage und eine optimalere Ausleuchtung der Kirche. Die   Realisierung hängt
allerdings von der Situation ab, nachdem alle notwendigen Arbeiten erledigt sind.





Zweck der Sanierung ist, es der Holsener Gemeinde auch in Zukunft dauerhaft zu ermöglichen,
ihre 100 Jahre alte Kirche für regelmäßige Gottesdienste, Andachten, Hochzeiten, Taufen,
Beerdigungen und Feste zu nutzen.


Die unter Denkmalschutz stehende Kirche in Holsen-Schwelle-Winkhausen prägt das Dorfbild und ist
der Stolz der Gemeinde. Sie ist neben dem Pfarrheim, dem Heimathaus „Alte Schule“,
dem Kindergarten Hoppetosse, dem Sportplatz  und dem Schützenplatz einer der Orte, an dem sich
Gruppen und Vereine treffen. Dort wird das Gemeinde- und Dorfleben von Holsen-Schwelle-Winkhausen gelebt.


Diese Kirche  ist der erste Neubau in neobarocken Formen des Architekten Mündeleins. Sie ist die
älteste der drei Kirchen in Deutschland, die dem heiligen Philipp Neri geweiht wurde. Ihr Herzstück
ist eine Dreikonchenanlage mit einer machtvollen Vierung und einem imposanten Deckengemälde
des Geseker Malers Heinrich Göke. Das Kunstwerk, das vier Stationen aus dem Leben der
Gottesmutter Maria zeigt, soll trocken gereinigt werden. Der weite Altarraum und die Tatsache,
dass das Gebäude ohne Pfeiler auskommt lässt ihre Schönheit und Freiheit im Innenraum 
beeindruckend zur Geltung kommen.


„Generationen vor uns haben diese Kirche erbaut. Sie ist ein Stück Heimat. Das Bauwerk ist es wert,
dass wir es für unsere  Nachkommen erhalten. Wir brauchen sie als Ort der Verkündigung und 
Begegnung mit Gott und den Menschen.  Wir sind sicher, dass die ganze Gemeinde durch ihren Erhalt gewinnt.“ so sind sich der Leiter des Pastoralverbundes Pfarrer Martin Beisler, Kirchenvorstand und  Pfarrgemeinderat von St. Philippus Neri Holsen einig.


Die Baukosten veranschlagt der Architekt in einer ersten Kostenplanung mit 253.000 €. Das Erzbistum Paderborn unterstützt die Gemeinde St. Philippus Neri mit einem Zuschuss von 70  % bei den Renovierungsarbeiten. 60.000 € hat die Gemeinde bereits als Rücklagen angespart. Je nach Umfang der Renovierung besteht noch eine Finanzierungslücke von 30.000 bis 40.000 €. Ein Teil davon kann sicher
in Form von Eigenleistungen erzielt werden. Aktionen, mit denen Erlöse erzielt werden können,
wie z. B. das geplante Pfarr/Patronatsfest am 1. Juni 2014 unterstützen die Maßnahme.


Die Gemeinde ist auf großzügige Spenden zum Erhalt ihrer Kirche angewiesen.
Für die Kirchenrenovierung hat der Kirchenvorstand ein Spendenkonto bei der Bank für
Kirche und Caritas e. G. In Paderborn eingerichtet:


St. Philippus Neri Holsen
Konto: 36 100 900
BLZ: 47260307                   
IBAN: DE33472603070036100900
BIC: GENODEM1BKC

An dieser Stelle bedanken sich Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat schon jetzt herzlich bei
allen Spendern und Helfern. Selbstverständlich werden Spendenquittungen ausgestellt.
Daher wird die vollständige Adresse auf den Überweisungsformularen, die in der Kirche zum Mitnehmen bereitliegen, benötigt.  Dankbar sind sie darüber hinaus auch für jede Art ehrenamtlicher Mithilfe
bei einzelnen Maßnahmen, die in Eigenleistung erbracht werden könnten sowie für das Einbringen von Fachwissen und Know-how.




Mit Beginn der Maßnahme wird über die Pfarrnachrichten, den Gemeindeboten,
die Homepage www.holsen.de  und über ein zukünftiges Bautagebuch, das während der
Renovierungsarbeiten im Pfarrheim Holsen und auf der Homepage veröffentlicht wird, über den
Stand der Renovierung  informiert. Darüber hinaus stehen Pfarrer Martin Beisler, Mitglieder des Kirchenvorstandes
und des Pfarrgemeinderates bei Fragen zur Verfügung.


Sobald die erforderlichen Genehmigungen vorliegen, werden die Ausschreibungsverfahren gestartet.
Soweit sich keine Verzögerungen ergeben, könnte sich die Dauer der Maßnahme, die mit  einer vorübergehenden Schließung der Kirche verbunden ist,  über ca. vier bis sechs Monate erstrecken.
Es ist daher zur Zeit nicht sicher, ob die Kirche zum Schützenfest im August  ihre Türen wieder öffnen kann.


Die Verantwortlichen hoffen, so schnell wie möglich mit dem Ausräumen der Kirche die Maßnahme
beginnen zu können. Solange die geschlossene Kirche nicht genutzt werden kann, ist die Gemeinde
herzlich eingeladen, die heilige Messe an den Sonntagen in einer der anderen Kirchen im
Pastoralverbund zu feiern. Die Wochentagsmesse am Mittwoch wird im Pfarrheim in Holsen stattfinden.





Drei Ortsteile –  ein Dorf – eine Gemeinschaft – eine Kirche.

Text vom Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat



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